IGG vernetzt sich und geht in die Breite

Trotz Hochsaison bei unseren Mitgliedern in Gartenbau und Landwirtschaft wächst unsere Gewerkschaftsinitiative – und knüpft weitere Kontakte, auch über Landesgrenzen hinweg. So trafen sich IGG-Gewerkschafter:innen u.a. mit andalusischen Gewerkschafter:innen der SOC-SAT aus der Skandal-Anbau-Region Almeria und den „Jornaleras de Huelva“ (Tagelöhner:innen im Kampf, Huelva). Vermittelt durch die Organisation „Interbrigadas“ diskutierten wir dabei über Greenwashing durch Bioverbände, Lieferketten und mögliche, internationale Kampfformen. Die Arbeitsbedingungen, die die Kolleg:innen schilderten waren einerseits erschütternd, ähnelten andererseits leider aber auch stark Betrugs- und Ausbeutungspraktiken, die wir aus unserem Gewerkschaftsalltag in Deutschland kennen. Gemeinsam besuchten wir außerdem eine SoLaWi und diskutierten das Konzept aus Sicht prekärer Landarbeiter:innen. Für Ende August steht das erste Präsenztreffen unser jungen Initiative an, Themen werden dabei v.a. die weitere Strategie und die Bildung von regionalen Strukturen sein.

Arbeitsrechtsflyer in mehreren Sprachen

Mobile Kolleg:innen sind, gerade in der Landwirtschaft, immer noch von schwersten Arbeitsrechtsverstößen, Lohndumping und zum Teil mafiöser Gewalt betroffen. Ihre brutale Ausbeutung macht die heutige Agrar-Industrie vielfach erst möglich aber auch die oft handarbeitsintensiven Bio-Unternehmen mischen kräftig mit. Passend zum aktuellen Saisonarbeits-Bericht bieten wir hier nun Flyer mit einigen der wichtigsten Arbeitsrechte in verschiedenen Sprachen an.