Die im Aufbau befindliche Basisgewerkschaft “Initiative Grüne Gewerke” (IGG FAU) veröffentlicht nun erstmals ein betriebspolitisches Programm in dem gemeinsame, betriebliche Ziele für die Branchen Landwirtschaft, Gartenbau, Forst und Umweltberufe formuliert werden. Die wichtigsten Forderungen betreffen Löhne, Arbeitszeit, Arbeitsschutz, Lehre, Transparenz, Mitsprache und die Rolle von Praktikant:innen, Azubis und Freiwilligendiensten. Das Programm soll eine Richtschnur für zukünftige Verhandlungen sein und wurde von der Basis erarbeitet und abgestimmt. „PM: Junge Gewerkschaft veröffentlicht Ziele in Landwirtschaft, Forst, Gartenbau und Umweltberufen“ weiterlesen
IGG-Delegierte besucht Zapatistas in Mexiko
FAU beim Treffen der Widerstände und Rebellionen ‚Algunas Partes del Todo‘
In der ersten Augusthälfte fand im südmexikanischen Chiapas ein Treffen sozialer Bewegungen und kämpferischer Organisationen aus aller Welt statt. Delegierte stellten in den autonomen Gebieten der zapatistischen Bewegung ihre Organisationen, ihre Arbeit und die Situation in ihrem Land vor. Wir dokumentieren hier das Grußwort der Initiative Grüne Gewerke. Hier gibt es die ganze Rede der FAU-Delegation.
Grußwort der IGG an die Genoss:innen in Mexiko und der Welt
IGG verurteilt Bauernverband-Angriffe auf Mindestlohn scharf
Finger weg von unseren Leuten – gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
Mit Entsetzen und Wut reagiert die Gewerkschaft Initiative Grüne Gewerke (IGG FAU) auf die Vorstöße zu Ausnahmen beim Mindestlohn von Bauernverbandspräsidenten Rukwied und Bundeslandwirtschaftsminister Rainer. Die Gewerkschaft droht mit Kampfmaßnahmen, fordert einen generellen Politikwechsel und eine Angleichung der Arbeitsbedingungen für Saisonkräfte. Sie fordert außerdem 15€ als Minimallohn für alle Beschäftigten der Branche. „IGG verurteilt Bauernverband-Angriffe auf Mindestlohn scharf“ weiterlesen
PM: IGG verurteilt Vorgehen von Chiquita in Panama
Die gewerkschaftliche Initiative Grüne Gewerke (IGG FAU) verurteilt das Vorgehen der Firma Chiquita in Panama, wo nach einem Streik annähernd 5000 Arbeiter:innen entlassen wurden. Die Arbeiter:innen hatten mit vielen anderen Beschäftigten des Landes gegen eine Verschärfung der Rentengesetzgebung, US-amerikanische Militärpräsenz, Enteignungen von Indigenen und die Wiedereröffnung einer umweltschädlichen Kupfermine protestiert. Die IGG fordert alle Konsument:innen auf, den Kauf von Chiquita-Produkten zu überdenken. „PM: IGG verurteilt Vorgehen von Chiquita in Panama“ weiterlesen
Zwei junge rumänische Kolleg:innen sterben durch Baumängel in Unterkunft
Nach Berichten der Tagesschau wurden zwei junge Kolleg:innen aus Rumänien am 7. Mai sinnlos aus dem Leben gerissen. Sie waren mit vielen anderen Kolleg:innen als Erntehelfer:innen in Deutschland. Ein fehlerhaft installierter Durchlauferhitzer in ihrer Unterkunft brachte sie ums Leben, sie starben an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Wir sind unfassbar wütend und traurig über diesen sinnlosen Verlust. Sie mussten sterben, weil wir als Erntehelfer:innen nichts wert sind. Wir leben in Containern, in Zelten, im Rohbau und gepfuschten Unterkünften, oft ohne fließend Wasser, ohne sanitäre Einrichtungen, ohne Kochmöglichkeiten. Wir erarbeiten die Lebensmittel dieser Gesellschaft zu Hungerlöhnen und unter menschenunwürdigen Bedingungen – dabei sind die Bedingungen in Deutschland nur die Spitze des Eisbergs.
Jede:r Tote ist eine:r zu viel! Wehren wir uns, ziehen wir die Verantwortlichen zur Rechenschaft, schaffen wir eine Landwirtschaft, in der niemand mehr für die Profite von Einzelhandel und Agrarkonzernen drauf geht.
Quelle: Tagesschau
17. April: Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes
Heute ist der Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes bei dem wir der Ermordung unserer 19 #Landarbeiter:innen-Genoss:innen 1996 in Brasilien gedenken.
Auch heute noch ist Gewalt gegen Landlose und Landarbeiter:innen, insbesondere jene, die politisch aktiv werden, an der Tagesordnung. Jedes Jahr werden Aktivist:innen ermordet.
Viele von uns kommen an unterschiedlichen Höfen mit Kolleg:innen zusammen und begehen diesen Tag mit Essen, Vernetzung und Organisierung. Wir kämpfen weiter mit Organisationen wie La Via Campesina, MST Brasilien und der SOC-SAT für die Rechte aller Landarbeiter:innen und eine andere, solidarischere Wirtschaftsordnung.
28. April: Schweigeminute für die Opfer von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten
Am 28. April ist der „Workers Memorial Day“ (WMD), der Tag, an dem wir der Opfer von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gedenken und gegen die Zustände protestieren, die zu ihnen führen.
Was und Wann?
Am 28. April um 12 Uhr schließen wir uns dem Aufruf der IG BAU an, eine Schweigeminute in unseren Betrieben anzustoßen. Den ganzen Tag wollen wir dafür nutzen, mit unseren Arbeitskolleg:innen verstärkt über Arbeitsschutz ins Gespräch zu kommen. Bis zum 28. April freuen wir uns, wenn ihr uns Bilder und Texte mit euren Arbeitsschutz-Tipps zuschickt. Hier findet ihr grundsätzliche Informationen zur Meldung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.
125 Grüngewerkler:innen lassen pro Jahr in Deutschland ihr Leben
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Statement – Jenseits vom Wahlspektakel:
Vor Faschismus und Klimakatastrophe rettet uns nur Selbstorganisation
Ein Statement an die Mitglieder aller Gewerkschaften und die basisdemokratischen und kapitalismuskritischen Bewegungen wie SoLaWi-Netzwerk, Kollektivbetriebsbewegung, Mietshäusersyndikat, Polyklinik-Bewegung, die kritischen Teile der Klimabewegung und all die Weggefährt:innen, die wir noch gar nicht kennen.
Als Branchenorganisation IGG sehen wir Deutschland aktuell in einer Phase erneuter Hinwendung zum Faschismus. Akteur:innen dieser Faschisierung der Bundesrepublik sind dabei längst nicht nur die Demagog:innen der AfD sondern die Vertreter:innen fast aller großen Parteien, große Teile der Wirtschaft und des deutschen Journalismus. Währenddessen rast die gesamte Welt weiter auf den Abgrund von Klimakatastrophe, Konzernmacht, Blockkonflikten und außer Kontrolle geratenen Technologien zu. Wir fordern hiermit unsere Partner:innen und Kolleg:innen aus anderen Branchen auf, sich dieser Entwicklung mit Basisorganisationen entgegen zu stellen und sich nicht mehr auf „demokratische Parteien“, staatlich und privatwirtschaftlich finanzierte NGOs oder Lobbyorganisationen zu verlassen. „Statement – Jenseits vom Wahlspektakel:“ weiterlesen
Gemeinsam gegen die Deregulierung der „Neuen Gentechnik“
Position deutscher Jugendorganisationen zu der geplanten Deregulierung der Neuen Gentechnik durch die EU
Das Recht, gentechnikfrei zu produzieren, ist bedroht. Die EU-Kommission möchte Pflanzen, die mithilfe neuer gentechnischer Verfahren wie der Genschere CRISPR/Cas gezüchtet wurden, vom bestehenden EU-Rechtsrahmen zur Gentechnik ausnehmen, also deregulieren. Die Jugendverbände aus den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittelherstellung, -handel und Naturschutz fordern, dass die bestehende EU-Gentechnikgesetzgebung auch weiterhin einen klaren rechtlichen Rahmen bietet, der eine gentechnikfreie Land- und Lebensmittelwirtschaft schützt und fördert. Wir setzen uns für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft ein, die auf umweltfreundliche und resiliente Systeme setzt – sowohl im ökologischen als auch im konventionellen Sektor.
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