Aktiv beim Einkaufen: Dokumentiert zur Unterstützung von Landarbeiter:innen in Spanien!

Liebe Genoss:innen, Kolleg:innen, Unterstützer:innen,

wir möchten zur Unterstützung von gewerkschaftlich organisierten Landarbeiter:innen in der Region Almeria (Andalusien in Spanien) aufrufen. Mit einer kleinen Recherche beim Einkauf könnt ihr die Arbeiter:innen der klassenkämpferischen Gewerkschaft SOC-SAT  und die Organisation Interbrigadas unterstützen.

Recherche beim Gemüse-Einkauf – so funktioniert es: „Aktiv beim Einkaufen: Dokumentiert zur Unterstützung von Landarbeiter:innen in Spanien!“ weiterlesen

Gut organisiert in einen heißen Protestwinter!

Anstehende Termine der IGG:

Update von der IGG

Den Spätsommer nutzten wir als Gewerkschaftsinitiative um bei zahlreichen Veranstaltungen mehr Kolleg:innen kennen zu lernen. „Gut organisiert in einen heißen Protestwinter!“ weiterlesen

In Trauer: Auch in der Hochsaison – passt aufeinander auf!

Als IGG trauern wir um eine liebe Kollegin und Aktivistin, die vor drei Wochen auf einem Landwirtschaftsbetrieb in Sachsen bei einem Arbeitsunfall ums Leben kam. Überarbeitung, Stress und Hektik sind für die Landarbeiter:innen unter uns in dieser Phase des Jahres leider Alltag. Die Gründe für diesen Druck sind komplex, doch fest steht, dass mit ihm die Gefahr schwerer und tödlicher Arbeitsunfälle steigt. Leider ist der Tod unserer Kollegin auch nicht der erste Trauerfall, den wir in unserer jungen Gewerkschaftsinitiative miteinander auffangen müssen – und wie zu befürchten steht, auch nicht der letzte. „In Trauer: Auch in der Hochsaison – passt aufeinander auf!“ weiterlesen

Arbeitsrechtsflyer in mehreren Sprachen

Mobile Kolleg:innen sind, gerade in der Landwirtschaft, immer noch von schwersten Arbeitsrechtsverstößen, Lohndumping und zum Teil mafiöser Gewalt betroffen. Ihre brutale Ausbeutung macht die heutige Agrar-Industrie vielfach erst möglich aber auch die oft handarbeitsintensiven Bio-Unternehmen mischen kräftig mit. Passend zum aktuellen Saisonarbeits-Bericht bieten wir hier nun Flyer mit einigen der wichtigsten Arbeitsrechte in verschiedenen Sprachen an.

IGG unterstützt AbL-Aktion gegen Landgrabbing

Am 6. April vergab der Bäuer:innenverband Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland zum wiederholten male den Schmähpreis „Landgrabber des Jahres“. Unter Landgrabbing werden verschiedene Formen von Bodenkonzentration auf mächtige, wirtschaftliche Akteure oder die Zerstörung von Natur- und Agrarflächen bezeichnet.

In diesem Jahr ging der Preis an den Bio-Konzern Dennree, welcher auch die Biomarkt-Kette „Denns“ betreibt. Die IGG-Sektion in Dresden unterstützte die Aktion, da starke Bodenkonzentration durch Konzerne meistens größere Ausbeutung von Arbeiter:innen und Land mit sich bringt, größere Konzerne bei der Durchsetzung guter Arbeits- und Umweltbedingungen in der Tendenz die härteren Gegner:innen sind und die Kapitalkonzentration auf dem Bodenmarkt die Schaffung kollektiver Landwirtschaftsformen maßgeblich erschwert. „IGG unterstützt AbL-Aktion gegen Landgrabbing“ weiterlesen

Nächste Schritte von der Initiative zur Branchengewerkschaft

Seit den ersten Schritten hat sich die Mitgliederzahl der IGG mehr als verdoppelt. Mit unserer ersten Präsenz in Fachverbänden, Protesten und Tagungen konnten wir zum Glück viele erfahrene Kolleg:innen und damit Kompetenz und unterschiedliche Perspektiven gewinnen. Gleichzeitig zeigten uns die komplexen Debatten rund um die Bäuer:innenproteste auch, wie wichtig es ist, eine gemeinsame Analyse und Strategie für die IGG zu entwickeln um wirksam in Arbeitskämpfen und gesellschaftlichen Bewegungen aktiv sein zu können. Diese Arbeit haben wir uns deshalb für 2024 vorgenommen.

Parallel arbeiten wir am Aufbau von Regional- und Unterbranchen-Gruppen, unserer Mehrsprachigkeit und unserer Präsenz in anderen Netzwerken. Wir laden alle interessierten Kolleg:innen ein, sich mit uns auf den Weg zu machen und die IGG aktiv mit zu gestalten.

Widerstand wirkt – Jetzt weitermachen für Agrarwende von unten und nazifreie Äcker!

Die letzten Tage waren äußerst dynamisch. Sie waren gefüllt mit Arbeit, Diskussionen und Beobachtungen des Geschehens. Die teilweise Rücknahme der Kürzungen in der Landwirtschaft ist als ein erstes Ergebnis der Proteste zu betrachten und zeigt, dass Widerstand die Verhältnisse verändern kann – auch wenn er in diesem Fall auch von Unternehmen und Rechten mitgetragen wird.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist nicht überschau- und absehbar, wie sich die Proteste lokal entwickeln. Viele Rechte Parteien und Gruppen sind auf die Proteste aufgesprungen und versuchen, sie – zum Teil erfolgreich – zu unterwandern und sich dort zu organisieren. Zur Wahrheit gehört auch, dass einige der Akteur:innen schon immer aus einem konservativen und rechten Spektrum kommen. Die mit großen Mitteln ausgestatteten Unternehmer:innennetzwerke haben einen starken Anteil an den rechten Verbindungen. Dadurch spielen Arbeiter:innenorganisationen und -perspektiven in den aktuellen Proteten bis jetzt keine Rolle. Trotzdem erleben wir nun auch linke Solidarität, mancherorts klar antifaschistische Bäuer:innenproteste und Proteste, die soziale und ökologische Forderungen aufstellen, das macht Mut.

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Solidarität mit Bäuer:innenprotesten und GdL-Streik!

Als Initiative Grüne Gewerke innerhalb der Basisgewerkschaftsföderation FAU¹ erklären wir, Arbeiter:innen aus Landwirtschaft, Gartenbau, Forst und Umweltberufen, unsere entschiedene Solidarität mit den Protesten gegen die Beschlüsse zur Streichung von Agrardieselrückvergütung und Kfz-Steuerbefreiung. Es ist ein Unding – wenn auch leider nicht verwunderlich – dass die Regierung den Rotstift bei dieser lebenswichtigen und seit Jahrzehnten von Existenzängsten, Überarbeitung und Prekarisierung geprägten Branche ansetzt, während beispielsweise schädliche Sektoren wie die Aufrüstung unangetastet bleiben – ebenso wie die Vermögen der Reichen.

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