Widerstand wirkt – Jetzt weitermachen für Agrarwende von unten und nazifreie Äcker!

Die letzten Tage waren äußerst dynamisch. Sie waren gefüllt mit Arbeit, Diskussionen und Beobachtungen des Geschehens. Die teilweise Rücknahme der Kürzungen in der Landwirtschaft ist als ein erstes Ergebnis der Proteste zu betrachten und zeigt, dass Widerstand die Verhältnisse verändern kann – auch wenn er in diesem Fall auch von Unternehmen und Rechten mitgetragen wird.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist nicht überschau- und absehbar, wie sich die Proteste lokal entwickeln. Viele Rechte Parteien und Gruppen sind auf die Proteste aufgesprungen und versuchen, sie – zum Teil erfolgreich – zu unterwandern und sich dort zu organisieren. Zur Wahrheit gehört auch, dass einige der Akteur:innen schon immer aus einem konservativen und rechten Spektrum kommen. Die mit großen Mitteln ausgestatteten Unternehmer:innennetzwerke haben einen starken Anteil an den rechten Verbindungen. Dadurch spielen Arbeiter:innenorganisationen und -perspektiven in den aktuellen Proteten bis jetzt keine Rolle. Trotzdem erleben wir nun auch linke Solidarität, mancherorts klar antifaschistische Bäuer:innenproteste und Proteste, die soziale und ökologische Forderungen aufstellen, das macht Mut.

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Wir rufen zur „Wir haben es satt!“-Demo auf

20.1. | 12 Uhr | Willy Brandt Haus | Berlin

Als Arbeiter:innen aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Umweltberufen stellen wir uns hinter den Ruf nach einer ökologischen und sozialen Agrarwende, nach globaler Ernährungssouveränität, einer radikalen Verbesserung der Arbeitsverhältnisse, nach Klima- und Artenschutz und einem Ende der Spekulation mit und Vernichtung von Agrarflächen. Wir rufen daher wie viele andere gesellschaftliche Akteur:innen dazu auf, sich am 20.1. der „Wir haben es satt!“-Demonstration anzuschließen und würden uns freuen, euch dort zu sehen.