Über Ernährungsgerechtigkeit global, in Europa und in Frankfurt
Zeit: Freitag, 25.04.2025, 19 Uhr
Ort: ada_kantine, Mertonstr. 30, Frankfurt-Bockenheim (www.ada-kantine.org)
Zu Gast:
- Giorgos Chondros, Olivenöl-Kooperative Messinis Gea (Athen)
- Ange, ada_kantine
- Wolf Meyer, Initiative Grüne Gewerke/FAU, Landarbeiter aus Ost-Sachsen
- Philina Schmidt, GemüseheldInnen Frankfurt
Veranstaltet von: transit e.V. – Verein für sozial-ökologische Transformation und Klimakommunikation, ada_kantine, Attac Frankfurt, solidaritrade eG
Im Kontext von Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Klimakollaps haben die Lebensmittelkonzerne in den letzten Jahren die Preise für Nahrungsmittel massiv erhöht und ihre Profite substantiell gesteigert (z.B. Nestle von 7,2 Mrd. auf 11,3 Mrd. Schweizer Franken von 2017-‘23). Die Folgen dieser Entwicklung werden im Welternährungssystem höchst ungleich verteilt – aber auch in Frankfurt reicht für viele das Geld nicht für eine gesunde Ernährung aus.
Die Dynamik der Klimakrise führt dazu, dass die Landwirtschaft enorme Schäden erleidet – wie in Griechenland, wo 2023 fast 25% der Anbauflächen überschwemmt wurden. Trotzdem versuchen Agrarkonzerne und ein Teil der Produzent:innen an der bisherigen Bewirtschaftung von Äckern festzuhalten.
Wie kann eine (urbane) Ernährungspolitik im 21. Jh. aussehen, die Klima- und Biodiversitätskollaps tatsächlich ernst nimmt – und davon ausgeht, dass die Krisendynamik weiter eskaliert? Welche Rolle spielen Formen von solidarischer Ökonomie? Was wären konkrete sinnvolle Schritte hier in Frankfurt? Welche Potentiale bietet urban farming? Welche Rolle können öffentliche Stadtteil-Küchen ausfüllen? Welche agrarpolitischen Rahmenbedingungen sind nötig?
Über diese Fragen und welche Handlungsoptionen sich konkret daraus ergeben, möchten wir mit euch und unseren Gästen bei leckerem Essen von der Ada-Kantine ins Gespräch kommen!